Die Vielfalt von MCM@home: Wir lernen Zuhause!

Mathe mit MathCityMap trotz Ausgangsbeschränkungen & Distanzlernen? Geht das überhaupt? Na klar! Nachfolgend präsentieren wir zwei unserer MCM@home-Trails, um Ihnen einige Anregungen für die Nutzung von MCM für das „Homeschooling“ zu geben. Der Mathtrail „MCM@home (Ffm a. M.)„ (Code: 692521) schult das mathematische Modellieren von Lernenden ab der 10. Klasse. Der Trail deckt eine Vielzahl […]

Mathe mit MathCityMap trotz Ausgangsbeschränkungen & Distanzlernen? Geht das überhaupt? Na klar! Nachfolgend präsentieren wir zwei unserer MCM@home-Trails, um Ihnen einige Anregungen für die Nutzung von MCM für das „Homeschooling“ zu geben.

Der Mathtrail MCM@home (Ffm a. M.) (Code: 692521) schult das mathematische Modellieren von Lernenden ab der 10. Klasse. Der Trail deckt eine Vielzahl von Themen, z.B. der Längen-, Flächen- & Voluminaberechnung, der Geschwindigkkeit oder den Strahlensätzen, ab und eignet sich daher hervorragend für eine vielfältige Wiederholung der vergangenen Schuljahre.
Besonderes Highlight: Alle Aufgabenobjekte befinden sich im Frankfurter Stadtgebiet und dürften ortsansässigen Lernenden bekannt sein!

Hingegen handelt es sich bei „MCM@home: Lineare Funktionen“ (Code: 012514) um einen sogenannten themenbasierten Mathtrail. Alle Aufgaben – klassische Schulbuchaufgaben oder Anwendungsaufgaben – drehen sich rund um die lineare Funktion und ermöglichen somit das gezielte Lernen & Wiederholen dieses Themas für Lernende ab der 8. Jahrgangsstufe.

Fazit: MCM@home eignet sich sowohl für das gezielte Arbeiten an einem Thema, als auch für eine breite Wiederholung bereits bekannter Themen. Eine Auflistung über verschiedene europäische MCM@home-Trails finden Sie hier.

Aufgabe der Woche: Klettergerüst

Patrick Rommelmann hat an der Regenbogen-Gesamtschule Spenge unsere neue Aufgabe der Woche – die Aufgabe „Klettergerüst“ angelegt. Die Aufgabe befindet sich im themenbasierten Mathtrail „Route RGeS“, welcher schwerpunktmäßig zur Wiederholung von Zylindern dient. Herr Rommelmann hat den Trail bereits mit einer 10. Klasse getestet.   Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen SieMCM […]

Aufgabe der Woche

Patrick Rommelmann hat an der Regenbogen-Gesamtschule Spenge unsere neue Aufgabe der Woche – die Aufgabe „Klettergerüst“ angelegt. Die Aufgabe befindet sich im themenbasierten Mathtrail „Route RGeS“, welcher schwerpunktmäßig zur Wiederholung von Zylindern dient. Herr Rommelmann hat den Trail bereits mit einer 10. Klasse getestet.

 

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen Sie
MCM und warum?

Ich bin im Rahmen meiner mathematikdidaktischen Ausbildung an der Universität Bielefeld auf das MathCtityMap-Projekt aufmerksam geworden. An der Uni ist bereits ein Mathtrail angelegt, den ich in einem Seminar bearbeitet habe.

Im Seminar zum Schreiben meiner Masterarbeit tauchte das Projekt MathCityMap wieder auf und ich entschloss mich einen Mathtrail zu gestalten und ihn mit einer Schulklasse zu testen. Nach positiven Rückmeldungen habe ich die Aufgaben nun veröffentlicht, damit auch andere Lehrkräfte mit ihren Klassen den Mathtrail bearbeiten können. 

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

In dieser Aufgabe soll die Länge des untersten blauen Seils bestimmt werden. Das Schöne an dieser Aufgabe ist, dass es verschieden Lösungsmöglichkeiten gibt. Das Seil bildet die Form eines Kreises. Deshalb kann der Radius des Kreises gemessen werden und anschließend der Kreisumfang berechnet werden.

Eine intuitivere Lösungsmöglichkeit ist das Messen des gesamten Kreisumfangs. Dies kann jedoch ziemlich lange dauern, wenn die vielen, einzelnen Teilstücke nacheinander gemessen werden müssen. Eine geschickte Variante kann hierbei gewählt werden, wenn man lediglich ein Teilstück misst und dies mit der Anzahl aller Teilstücke multipliziert.

Welche didaktischen Ziele verfolgen Sie mit der Aufgabenstellung?

Insbesondere sollte durch die Lösungsvielfalt eine Offenheit der Aufgabe geschaffen werden. Offene Aufgaben sind besonders gut geeignet für heterogene Lerngruppen, die vermehrt auch an dieser Gesamtschule vorzufinden sind. Außerdem hatte die MathCityMap Aufgabe das typisch didaktische des Ziel Modellierens an realen Objekten.

Welche weiteren Aufgabenstellungen könnten an diesem spannenden
Objekt untersucht werden?

Ausgehend von Fragen zum Kreis könnte an dem Klettergerüst weitere Fragen über die Form des Klettergerüsts als Kegel entstehen. Zudem könnte auch die Stange, an die das Klettergerüst angebracht ist, untersucht werden. Die Stange hat die Form eines Zylinders, sodass beispielsweise mit vorgegebener Dichte und Gewicht, die Länge der Stange ermittelt werden könnte. Mit dem Ergebnis könnte überprüft werden, wie sicher das Klettergerüst in der Erde steht. Dazu müssten natürlich vorher die benötigten Informationen eingeholt werden.

Weitere Anmerkungen zu MCM?

Wie man an diesem schönen Beispiel sieht, finden sich mathematische Fragen an vielen Objekten in unserer Welt. Mit MathCityMap ist eine App geschaffen worden, die den Anwendungsbezug von Mathematik zu den Objekten gelungen herstellen kann.

MCM@home: Unsere Fortbildung für das Corona-Homeschooling

Der Lockdown in Deutschland wird voraussichtlich noch bis zum 31.01.2021 verlängert. Schulen, Lehrkräfte und Lernende scheinen sich – abhängig von der Klassenstufe – auf ein Wechselspiel von Distance Learning und Präsenzunterricht einstellen zu müssen. Als eine Möglichkeit zum Mathematikunterricht im Homeschooling stellen wir Ihnen am 18. Januar 2021 in einer Online-Lehrkräfte-Fortbildung (halbtägig; 15:00-18:30 Uhr) unser […]

Der Lockdown in Deutschland wird voraussichtlich noch bis zum 31.01.2021 verlängert. Schulen, Lehrkräfte und Lernende scheinen sich – abhängig von der Klassenstufe – auf ein Wechselspiel von Distance Learning und Präsenzunterricht einstellen zu müssen.

Als eine Möglichkeit zum Mathematikunterricht im Homeschooling stellen wir Ihnen am 18. Januar 2021 in einer Online-Lehrkräfte-Fortbildung (halbtägig; 15:00-18:30 Uhr) unser MCM@home-Konzept vor. Anmelden können Sie sich noch bis zum 11.01.2020 per Mail an Gregor Milicic [milicic[at]math.uni-frankfurt.de].

Veranstaltungsbeschreibung:

Die räumlich getrennte Organisation und Durchführung des Mathematikunterrichts in Zeiten von Corona stellt Lehrende und Lernende gleichermaßen vor eine Vielzahl von Herausforderungen: Zum einen verlangt das Lernen Zuhause von Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Selbstorganisation und Disziplin. Zum anderen sind die Möglichkeiten der Lehrkräfte, den Lernenden individuell Hilfestellungen und Feedback zu geben und daraus Rückschlüsse auf den Lernstand zu ziehen, stark eingeschränkt.

Während dieser Weiterbildung wird vorgestellt, wie MathCityMap@home als Werkzeug zur passgenauen und simultanen Unterstützung der Schülerinnen und Schüler genutzt werden kann. Neben den gestuften Hinweisen sowie einer unmittelbaren und automatischen Lösungsvalidierung ist dafür das sogenannte Digitale Klassenzimmer von zentraler Bedeutung. Es ermöglicht Lehrkräften trotz räumlicher Trennung den Lernprozess individuell und synchron zu begleiten. Die Lehrkräfte können innerhalb des digitalen Klassenzimmers in Echtzeit nachverfolgen, welche Aufgaben von den Lernenden bearbeitet und gelöst werden. Mittels des DSVGO-konformen Chats ist zudem eine synchrone Interaktion und Unterstützung möglich.

Hinweis: Die Veranstaltung wird im Rahmen der Lehrkräftefortbildungen an der Goethe-Lehrerakademie (GLA) angeboten.

Das MCM-Team wünscht frohe Weihnachten

Liebe Nutzerinnen und Nutzer, wieder neigt sich ein (diesmal wohl für uns alle ausgesprochen turbulentes) Jahr dem Ende entgegen. Weihnachten steht vor der Tür. Zeit für uns, einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr zu wagen: In diesem Jahr wurden knapp 5.500 neue Aufgaben im System angelegt, sodass wir nun insgesamt knapp 17.600 Aufgaben im […]

Liebe Nutzerinnen und Nutzer,

wieder neigt sich ein (diesmal wohl für uns alle ausgesprochen turbulentes) Jahr dem Ende entgegen. Weihnachten steht vor der Tür. Zeit für uns, einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr zu wagen:

  • In diesem Jahr wurden knapp 5.500 neue Aufgaben im System angelegt, sodass wir nun insgesamt knapp 17.600 Aufgaben im MathCityMap-Portal zählen, von welchen ca. 7.000 Aufgaben veröffentlicht wurden.
  • Auch konnten wir einen starken Anstieg registrierter Nutzerinnen und Nutzer verzeichnen: Ca. 2000 neue MathCityMap-User haben sich im System angemeldet. Insgesamt zählt die MCM-Community damit nun 6.200 Mitglieder.
  • Unser Erasmus+Projekt MoMaTrE (Mobile Math Trails in Europe) wurde erfolgreich zu Ende geführt. Wir danken unseren europäischen Partnern aus Lyon (Frankreich), Porto & Lissabon (Portugal), Santander (Spanien) und Nitra (Slowakei) sowie unserem App-Entwicklerteam von autentek aus Berlin für die tolle Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren. Zum Abschluss des Projekts erschien der ROSETA-Sammelband rund um außerschulisches Lernen mit digitalen Medien in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern – Schwerpunkt war natürlich auch hier unser MCM-System.
  • Im Mai konnten wir Ihnen unser neues MathCityMap-Webportal vorstellen: Im neuen Design macht das Erstellen von Aufgaben & Trails doch gleich noch mehr Spaß – zumal es nun auch Auszeichnungen für das Arbeiten mit MathCityMap gibt: Für das Anlegen von Aufgaben & Trails, das Durchführen von digitalen Klassenzimmern, Downloads der eigenen Trails oder Ihrem Kontakt zu anderen MCM-Nutzern können Sie jeweils bis zu sechs Badges sammeln.
  • Damit auch das Ablaufen von MCM-Trails noch mehr Freude bereitet, haben wir auch unsere App ein neues Design verpasst. Neben der optischen Neugestaltung bietet die App nun Die Möglichkeit, direkt am Handy Aufgaben und Trails anzulegen.
  • Um die virtuelle Lehre bzw. das Distance-Learning zu unterstützen, entwickelten wir das MCM@home-Konzept: Pandemiebedingt hieß es hier, nicht mehr Aufgaben vor Ort, sondern von Zuhause aus zu lösen. Insgesamt entstanden weltweit mehr als 60 MCM@home-Trails, welche mehr als 1500-mal heruntergeladen wurden. Fantastisch!

Nicht nur wegen der Corona-Pandemie, sondern auch aufgrund der dargestellten Weiterentwicklungen unseres MCM-Systems war das vergangene Jahr für uns aufregend und spannend zugleich. Die tolle Entwicklung der Userzahlen wäre jedoch ohne Ihre Mithilfe und Nutzung der Plattform nicht möglich gewesen. Und so bleibt MathCityMap trotz aller Veränderungen, was es ist: Ein digitales System für die Schulpraxis.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2021. Wir freuen uns schon, viele neue Mitglieder in der MCM-Community begrüßen zu dürfen und neue, spannende Aufgaben in aller Welt entdecken zu können. Bleiben Sie gesund!

Ihr MathCityMap-Team Frankfurt

Aufgabe der Woche: Die Steinsäule

Jeniffer Sylaj Baptista studiert Lehramt an der Universität Luxemburg. Im Interview berichtet Sie uns von ihrer Aufgabe „Die Steinsäule“, welche sie in Sandweiler nahe Luxemburg-Stadt angelegt hat. Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen Sein MCM und warum? Ich nutze das MCM-Projekt für die Universität. Ich studiere im Bachelor „sciences de l’éducation“ (Lehramt) […]

Jeniffer Sylaj Baptista studiert Lehramt an der Universität Luxemburg. Im Interview berichtet Sie uns von ihrer Aufgabe „Die Steinsäule“, welche sie in Sandweiler nahe Luxemburg-Stadt angelegt hat.

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen Sein MCM und warum?

Ich nutze das MCM-Projekt für die Universität. Ich studiere im Bachelor „sciences de l’éducation“ (Lehramt) an der Universität Luxemburg. Für die Hausarbeit im Fach Didaktik der Mathematik unter Leitung von Yves Kreis müssen wir ein Mathtrail mit verschiedenen Aufgaben, erstellen.

Das MCM-Projekt ist eine tolle Art und Weise, Schülerinnen und Schüler auf eine entdeckende und forschende Weise die Mathematischen in Ihrer Umwelt zu sehen und mathematische Aufgaben zu lösen.

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

Die Aufgabe lautet: „Wie viele Steinflächen hat die Steinsäule insgesamt?“ Die Steinsäulen sind in verschiedene Steinetagen aufgebaut und diese sind dann auf jeder Seite gleich. Somit muss man eigentlich nur die Steinflächen einer Seite zählen und dann mit der Anzahl von Facetten der Steinsäule, in diesem Beispiel also 4, multiplizieren.

Welche weiteren Aufgaben könnten an diesem interessanten Objekt gestellt werden?

Beispielsweise könnte in einer weiteren Aufgabe das Volumen der gesamten Steinsäule berechnet werden. Auch das Vermessen der Steinsäule könnte auch eine kleine Aufgabe sein.

MathCityMap gratuliert Simone!

Simone aus dem MathCityMap-Team Frankfurt hat es geschafft – wir gratulieren Simone Jablonski zum Erreichen des Doktorgrades! Simone hat in den vergangenen drei Jahren nicht nur MathCityMap konzeptionell weiterentwickelt, tolle Lehrkräftebildungen abgehalten und fleißig über MathCityMap publiziert, sondern auch die unsere beiden EU-Projekte MoMaTrE und MaSCE³ betreut und angeleitet. Liebe Simone, du bist – fachlich […]

Simone aus dem MathCityMap-Team Frankfurt hat es geschafft – wir gratulieren Simone Jablonski zum Erreichen des Doktorgrades!

Simone hat in den vergangenen drei Jahren nicht nur MathCityMap konzeptionell weiterentwickelt, tolle Lehrkräftebildungen abgehalten und fleißig über MathCityMap publiziert, sondern auch die unsere beiden EU-Projekte MoMaTrE und MaSCE³ betreut und angeleitet.

Liebe Simone,
du bist – fachlich wie menschlich – ein unersetzlicher Teil unseres Teams. Wir freuen uns, dass wir mit dir zusammenarbeiten können.
Vielen Dank, dass du uns mit Rat und Tat zur Seite stehst! Wir wünschen dir alle Gute für deine Zukunft!
Dein MathCityMap-Team Frankfurt

Hier einige Impressionen aus drei Jahren MathCityMap mit Simone:

Trail des Monats: Ein Mathe-Trail für Markdorf!

Die Referendarin Fabienne Nykiel erarbeitete gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern den Trail „Ein Mathe-Trail für Markdorf!“. Nachfolgend erläutert uns die Lehrkraft, wie die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c des Bildungszentrums Markdorf die Aufgaben erarbeiteten. Wie hat das Finden & Erstellen der Aufgaben mit Ihrer Klasse geklappt? Beschreiben Sie den Prozess von der ersten […]

Die Referendarin Fabienne Nykiel erarbeitete gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern den Trail „Ein Mathe-Trail für Markdorf!“. Nachfolgend erläutert uns die Lehrkraft, wie die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c des Bildungszentrums Markdorf die Aufgaben erarbeiteten.


Wie hat das Finden & Erstellen der Aufgaben mit Ihrer Klasse geklappt? Beschreiben Sie den Prozess von der ersten Idee bis zum fertigen Trail.

Eine Schülergruppe konzipierte zusammen mit mir in der Stadt Markdorf eine Modellierungsaufgabe zu Dreieckskonstruktion. Die Lehrkraft informierte sich im Vorhinein, welcher Ort sich für eine potentielle Modellierungsaufgabe zu einem spezifischen Themengebiet anbieten könnte und führte die Gruppe zu diesem Ort.

An diesem Ort wurde nochmals der Modellierungskreislauf in didaktisch reduzierter Form mit den SchülerInnen durchgesprochen und daraufhin erklärt, dass dieser nun rückwärts durchlaufen wird (Ich habe diesen Prozess des Modellierens „Erweitertes Modellieren“ genannt): In einer Einzelarbeitsphase erkundeten die SchülerInnen die örtliche Gegebenheit und jede/r machte sich alleine Gedanken, was für potentielle Möglichkeiten dieser Ort bietet, um eine mögliche Modellierungsaufgabe für das spezifische Thema zu konzipieren. Im Anschluss an diese Phase stellte jede/r SchülerIn ihre/seine Ideen vor. Im Plenum wurde anhand dieser Grundlage besprochen und diskutiert, welche Idee am geeignetsten, kreativsten, individuellsten und realitätsnächsten war, wobei auch mehrere Ideen zu einer zusammengefügt werden konnten (‚Think-Pair-Share-Methode‘).

Nachdem die SchülerInnen ihr Ziel und Ergebnis bereits vor Augen hatten, überlegten sie sich, wie sie dieses Ziel in der Welt der Mathematik, also durch mathematisches Arbeiten (Schätzen, Messen, Rechnen, Konstruieren, …) erreichen konnten und führten ihre Überlegungen zeitgleich aus. Dabei filterten sich bereits die expliziten Hinweise heraus, die später in der App MathCityMap gegeben werden konnten. Jede Kleingruppe war mit voller Motivation und Begeisterung dabei. Alle betonten, dass es viel Spaß mache endlich etwas ‚Nützliches‘ mit der Mathematik anzufangen.

Als letzten Schritt wurden von den SchülerInnen die Aufgabenstellung, die drei Hinweise und der endgültige Lösungsweg (mit seinem Lösungsspielraum) detailliert formuliert. Ich übertrug diese Informationen im Web-Portal und erstellte die einzelnen Aufgaben. Alle Aufgaben wurden am Ende zu einem Trail zusammengefügt. Als Projekt-Abschluss wurde der Trail an einem Schultag zusammen durchlaufen und bearbeitet. Sofern es die Corona-Verordnung (wieder) zulässt, wollen die Parallelklassen den Trail ebenfalls durchlaufen.


Worin sehen Sie die Vorteile, wenn die Lernenden selbst die Aufgaben erstellen? Was erhoffen Sie sich hiervon?

Einen großen Vorteil, den ich bei diesem Projekt gesehen habe, war die Verbesserung der Modellierungskompetenz der SuS, die sich insbesondere durch das „Erweiterte Modellieren“ ausgebildet hat. Außerdem beschäftigen sich die SuS zudem in einem anderen Blickwinkel mit den geschulten Inhaltlichen Kompetenzen. Es werden zudem auch soziale Kompetenzen geschult, wie beispielsweise Teamfähigkeit.

Daher erhoffe ich mir, nicht nur die Modellierungskompetenzen besser ausbilden zu können, sondern auch eine Nachhaltigkeit der unterrichtenden Inhalte. Ich erhoffe mir, dass die SuS diese mathematischen Inhalte und auch die Modellierungskompetenz nicht mehr vergessen.

Ein weiterer Vorteil ist die Stärkung der Persönlichkeit der SuS. Sie waren alle sichtlich stolz darauf, dass sie selbst den Mathe-Trail konzipiert haben. Die Freude war noch größer, als sie erfuhren, dass der Trail veröffentlicht wird und zum Mathe-Trail des Monats nominiert wurde.


Gibt es eine Aufgabe, die Ihnen besonders gut gefällt? Falls ja, dann beschreiben Sie diese bitte.

Ich finde die Aufgabe „Eine größere Kirchturmuhr für Markdorf“ sehr gelungen, denn es werden viele Kompetenzen geschult. Es muss zum einen geschätzt werden, dass es sich bei dem Dachgiebel um ein gleichseitiges Dreieck handelt, woraufhin die SuS die Breite des Turms messen müssen, der ihnen die Längenangaben jeder Dreiecksseite gibt.  Erst mit diesen Angaben können die SuS mit einem geeigneten Maßstab das Dreieck auf ein Blatt konzipieren und den Inkreismittelpunkt bestimmen.

Bei dieser Aufgabe gefällt mir besonders, dass sie im erstem Augenblick ‚unlösbar‘ erscheint, da der Dachgiebel, so weit entfernt ist und man ihn nicht einfach abmessen kann.

 

 

MCM@home-Fortbildung am 18. Januar

Lehrkräfte aufgepasst! Am 18. Januar 2021 stellen wir Ihnen in einer Online-Lehrkräfte-Fortbildung (halbtägig; 15:00-18:30 Uhr) unser MCM@home-Konzept vor. Anmelden können Sie sich noch bis zum 11.01.2020 per Mail an Gregor Milicic [milicic[at]math.uni-frankfurt.de]. Veranstaltungsbeschreibung: Die räumlich getrennte Organisation und Durchführung des Mathematikunterrichts in Zeiten von Corona stellt Lehrende und Lernende gleichermaßen vor eine Vielzahl von Herausforderungen: […]

Lehrkräfte aufgepasst! Am 18. Januar 2021 stellen wir Ihnen in einer Online-Lehrkräfte-Fortbildung (halbtägig; 15:00-18:30 Uhr) unser MCM@home-Konzept vor. Anmelden können Sie sich noch bis zum 11.01.2020 per Mail an Gregor Milicic [milicic[at]math.uni-frankfurt.de].

Veranstaltungsbeschreibung:

Die räumlich getrennte Organisation und Durchführung des Mathematikunterrichts in Zeiten von Corona stellt Lehrende und Lernende gleichermaßen vor eine Vielzahl von Herausforderungen: Zum einen verlangt das Lernen Zuhause von Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Selbstorganisation und Disziplin. Zum anderen sind die Möglichkeiten der Lehrkräfte, den Lernenden individuell Hilfestellungen und Feedback zu geben und daraus Rückschlüsse auf den Lernstand zu ziehen, stark eingeschränkt.

Während dieser Weiterbildung wird vorgestellt, wie MathCityMap@home als Werkzeug zur passgenauen und simultanen Unterstützung der Schülerinnen und Schüler genutzt werden kann. Neben den gestuften Hinweisen sowie einer unmittelbaren und automatischen Lösungsvalidierung ist dafür das sogenannte Digitale Klassenzimmer von zentraler Bedeutung. Es ermöglicht Lehrkräften trotz räumlicher Trennung den Lernprozess individuell und synchron zu begleiten. Die Lehrkräfte können innerhalb des digitalen Klassenzimmers in Echtzeit nachverfolgen, welche Aufgaben von den Lernenden bearbeitet und gelöst werden. Mittels des DSVGO-konformen Chats ist zudem eine synchrone Interaktion und Unterstützung möglich.

Hinweis: Die Veranstaltung wird im Rahmen der Lehrkräftefortbildungen an der Goethe-Lehrerakademie (GLA) angeboten.

Aufgabe der Woche: Der Koffer des Dinosauriers

Melanie Schubert, abgeordnete Lehrkraft an der Goethe-Universität Frankfurt, hat die Aufgabe „Der Koffer des Dinosauriers“ erstellt und berichtet im Interview über ihre Erfahrungen mit MathCityMap.   Liebe Melanie, wie hast du MathCityMap-Projekt kennengelernt? Wie nutzt du MCM? Ich habe MCM in meiner Tätigkeit an der Goethe-Universität Frankfurt kennengelernt, wo das System entwickelt wird. Im Rahmen […]

Melanie Schubert, abgeordnete Lehrkraft an der Goethe-Universität Frankfurt, hat die Aufgabe „Der Koffer des Dinosauriers“ erstellt und berichtet im Interview über ihre Erfahrungen mit MathCityMap.

 

Liebe Melanie, wie hast du MathCityMap-Projekt kennengelernt? Wie nutzt du MCM?

Ich habe MCM in meiner Tätigkeit an der Goethe-Universität Frankfurt kennengelernt, wo das System entwickelt wird. Im Rahmen unserer mathematischen Begabtenförderung „Junge Mathe-Adler Frankfurt“ erstellte ich als Auftaktveranstaltung den Trail „Mathe-Adler Klasse 6“ für SuS der sechsten Klasse.

Beschreiben deine Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

In meiner Aufgabe soll das Volumen in Litern eines übergroßen Koffers bestimmt werden. Vor dem Senkenbergmuseum in Frankfurt befindet sich eine große Dinosaurierfigur mit davorstehendem Koffer. Innerhalb der Aufgabe erhalten die SuS Informationen, über menschliche Koffergrößen, wenn man ca. 2 Wochen in einen Urlaub fahren würde. Die SuS können das Volumen des Koffers berechnen, indem sie den Koffer des Dinosauriers als Quader approximieren und anschließend das Volumen in dm³ umrechnen, um die Literanzahl zu bestimmen. Durch die Angabe der Litergrößer unserer Koffer haben die SuS eine Möglichkeit der Selbstkontrolle, indem die SuS sich überlegen können, ob ca. 27 unserer Koffer in den Koffer des Dinosauriers passen können.

Welche didaktischen Ziele verfolgst du durch diese Aufgaben?

Mit dieser Aufgabenstellung sollen das räumliche Vorstellungsvermögen, Umrechnungsfertigkeiten, Messfertigkeiten und die Kompetenz des Modellierens erweitert werden.

Ein „Mathetag“ in Nierstein

Melis Yaren, Mathematiklehrerin an der Carl-Zuckmayer Realschule in Nierstein, organisierte für und mit ihrer 6. Klasse einen „Mathetag“. An verschiedenen Stationen eröffneten sich dabei neue Perspektiven auf die Mathematik – MathCityMap wurde natürlich auch eingesetzt. Nachfolgend berichtet Melis Yaren über den „Mathetag“.   Worum geht es beim Mathetag? Was haben die Schülerinnen und Schüler hier […]

Melis Yaren, Mathematiklehrerin an der Carl-Zuckmayer Realschule in Nierstein, organisierte für und mit ihrer 6. Klasse einen „Mathetag“. An verschiedenen Stationen eröffneten sich dabei neue Perspektiven auf die Mathematik – MathCityMap wurde natürlich auch eingesetzt. Nachfolgend berichtet Melis Yaren über den „Mathetag“.

 

Worum geht es beim Mathetag? Was haben die Schülerinnen und Schüler hier gemacht?

Ich habe mit meiner Klasse 6b einen Mathetag organisiert (nur im Klassenverband wegen Corona). Es gab insgesamt 5 verschiedene Mathe Stationen und in jeder Station verschiedene Mathe Aufgabenstellungen. Das Ziel ist, dass ich den Schülern anhand dieser Stationen verschiedene Blickwinkel auf die Mathematik anbiete. Bei der 1.Station „MathCityMap“ haben die Schüler die Aufgaben/Route von MCM vorgestellt, die wir im Mathe Unterricht vorher im Schulhof gelöst haben. Im Mathetag haben sie auch selbst neue Aufgaben für die App im Schulgelände gefunden. Bei der 2. Station „Mathe digital lernen“ haben die Schüler die digitalen Apps und Webtools präsentiert, die wir bis jetzt mit den Tablets im Mathe Unterricht gelernt und geübt haben. Bei der 3. Station „Mathe spielerisch lernen“ hatten wir Mathespiele, Tangram, Geobretter, Würfel und Glücksrad-Experimente. Bei der Station Nr. 4 haben sie Fermi-Aufgaben gelöst und vorgestellt. Bei der 5. Station „Schätzen“ haben sie die Schätzaufgaben (mit Smarties, Bohnen, Schokobons usw.) für ihre Klassenkameraden und Lehrer vorbereitet. 

 

Wie wurde dazu MathCityMap eingesetzt?

Die Schüler der 6b haben die Aufgaben im Mathe Unterricht draußen gelöst und später im Mathetag (am 10.11) vorgestellt. Die Route „Carl Zuckmayer Realschule Plus“ wurde letztes Jahr veröffentlicht – diese hatte ich für meine Projektgruppe erstellt (hier geht’s zum Bericht). Die Aufgaben „Grillhütte“ und „Sportplatz“ waren für die Kids am besten geeignet.

 

Wie was das Feedback Ihrer Schülerinnen und Schüler zum Mathetag und insbesondere zu MathCityMap?

Es hat den Schülern auf jeden Fall Spaß gemacht, dass sie Mathe an dem Mathetag aus der anderen Perspektive erlebt haben. Besonders die App MCM!!! Der Vorschlag kam von den Schülern: sie wollten im Schulgelände neue Aufgaben für MCM finden, selbst entdecken und digital erstellen. Jetzt fragen Sie in jeder Mathestunde ob wir rausgehen und draußen Mathe machen können 🙂