Aufgabe der Woche: Die Steinsäule

Jeniffer Sylaj Baptista studiert Lehramt an der Universität Luxemburg. Im Interview berichtet Sie uns von ihrer Aufgabe „Die Steinsäule“, welche sie in Sandweiler nahe Luxemburg-Stadt angelegt hat. Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen Sein MCM und warum? Ich nutze das MCM-Projekt für die Universität. Ich studiere im Bachelor „sciences de l’éducation“ (Lehramt) […]

Jeniffer Sylaj Baptista studiert Lehramt an der Universität Luxemburg. Im Interview berichtet Sie uns von ihrer Aufgabe „Die Steinsäule“, welche sie in Sandweiler nahe Luxemburg-Stadt angelegt hat.

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen Sein MCM und warum?

Ich nutze das MCM-Projekt für die Universität. Ich studiere im Bachelor „sciences de l’éducation“ (Lehramt) an der Universität Luxemburg. Für die Hausarbeit im Fach Didaktik der Mathematik unter Leitung von Yves Kreis müssen wir ein Mathtrail mit verschiedenen Aufgaben, erstellen.

Das MCM-Projekt ist eine tolle Art und Weise, Schülerinnen und Schüler auf eine entdeckende und forschende Weise die Mathematischen in Ihrer Umwelt zu sehen und mathematische Aufgaben zu lösen.

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

Die Aufgabe lautet: „Wie viele Steinflächen hat die Steinsäule insgesamt?“ Die Steinsäulen sind in verschiedene Steinetagen aufgebaut und diese sind dann auf jeder Seite gleich. Somit muss man eigentlich nur die Steinflächen einer Seite zählen und dann mit der Anzahl von Facetten der Steinsäule, in diesem Beispiel also 4, multiplizieren.

Welche weiteren Aufgaben könnten an diesem interessanten Objekt gestellt werden?

Beispielsweise könnte in einer weiteren Aufgabe das Volumen der gesamten Steinsäule berechnet werden. Auch das Vermessen der Steinsäule könnte auch eine kleine Aufgabe sein.

Aufgabe der Woche: Herkules-Brunnen

Unsere neue Aufgabe der Woche befindet sich im italienischen Montesarchio, einer Stadt in der Nähe von Neapel. Hier hat die Mathematiklehrerin Angela Fuggi die Aufgabe „Herkules-Brunnen“ erstellt. Im Interview stellt sie ihre Aufgabe vor und gibt uns einen Einblick in das ERASMUS+-Programm „Maths Everywhere“.   Wie haben Sie MathCityMap kennen gelernt? In diesem letzten Schuljahr […]

Unsere neue Aufgabe der Woche befindet sich im italienischen Montesarchio, einer Stadt in der Nähe von Neapel. Hier hat die Mathematiklehrerin Angela Fuggi die Aufgabe „Herkules-Brunnen“ erstellt. Im Interview stellt sie ihre Aufgabe vor und gibt uns einen Einblick in das ERASMUS+-Programm „Maths Everywhere“.

 

Wie haben Sie MathCityMap kennen gelernt?

In diesem letzten Schuljahr habe ich am Erasmus-Projekt „ERASMUS + Maths Everywhere“ teilgenommen. Vom 16. bis 22. Februar empfing meine Schule, das Istituto di Istruzione Superiore „E.Fermi“ in Montesarchio (Benevento, Kampanien, Italien) eine Gruppe von 10 Lehrern und 29 Studenten aus Griechenland, Lettland, Spanien und der Türkei.

Beim Treffen in in Montesarchio war „Mathematik auf der Straße“ unser Thema. Die Mathematik wurde in engem Zusammenhang mit dem geographischen Gebiet und seinem künstlerischen und kulturellen Erbe betrachtet. Eine der Hauptaktivitäten war eine Schatzsuche, und genau in diesem Moment kam MathCityMap ins Spiel. Der mit den damit verbundenen Aktivitäten erstellte Pfad musste in MathCityMap geladen werden, und aus diesem Grund begann ich, die App zu benutzen.

 

Bitte beschreiben Sie Ihre Aufgabe.

Meine Aufgabe bezog sich auf den Brunnen auf dem Hauptplatz von Montesarchio. Das künstlerische Werk, das aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt, besteht aus einem kreisförmigen Sockel mit einem Becken, über dem eine Skulpturengruppe von vier Löwen und auf einem Podest die Figur des Kriegers Herkules steht, dieselbe mythische Figur, die auch auf dem Wappen der Gemeinde erscheint. Die Aufgabenstellung ist wie folgt formuliert:

Auf dem Platz Umberto I. (dem berühmtesten Platz in Montesarchio) befindet sich ein Brunnen mit 4 Löwen, die den olympischen Gott Herkules umgeben. Die 4 Löwen sind an den Scheitelpunkten eines Platzes auf der Seite L angeordnet. Die Herkulesstatue wird von einem runden Sockel getragen, der über den Löwen steht. Von oben gesehen ist dieser Sockel in das Quadrat mit den 4 Löwen an der Spitze eingeschrieben.

Zunächst soll der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Löwen und damit eine Seite des Quadrats gemessen werden, um anschließend die Fläche der runden Basis, die die Herkulesstatue trägt (m²), zu berechnen.

 

Wie kann die Aufgabe gelöst werden? Was bezwecken Sie mit der Aufgabe?

Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Löwen ist die Seite des Quadrats L=2m. Die Seite des Quadrats fällt mit dem Durchmesser D des eingeschriebenen Umfangs zusammen, L = D, D=2m. Die Fläche des Umfangs ist A=π⋅(D:2)²=π⋅(2:2)²≈3,14 m².

Die didaktischen Ziele bestanden darin, geometrische Figuren darzustellen, zu vergleichen und zu analysieren und mit ihnen zu arbeiten, wobei Variationen, Invarianten und Beziehungen, vor allem ausgehend von realen Kontexten, identifiziert werden sollten.

Aufgabe der Woche: Schachmatt!

Annika Grenz hat in Wolfsburg unsere neue Aufgabe der Woche erstellt. Die Lehramtsstudierende der TU Braunschweig berichtet im nachfolgenden Interview von Ihrer Aufgabe. Wie haben Sie MathCityMap kennengelernt? Auf das MathCityMap-Projekt bin ich im Rahmen meiner Masterarbeit für mein Lehramtsstudium an der TU Braunschweig gestoßen. Diese beschäftigt sich mit dem theoretischen Hintergrund des Projekts und […]

Aufgabe der Woche

Annika Grenz hat in Wolfsburg unsere neue Aufgabe der Woche erstellt. Die Lehramtsstudierende der TU Braunschweig berichtet im nachfolgenden Interview von Ihrer Aufgabe.


Wie haben Sie MathCityMap kennengelernt?

Auf das MathCityMap-Projekt bin ich im Rahmen meiner Masterarbeit für mein Lehramtsstudium an der TU Braunschweig gestoßen. Diese beschäftigt sich mit dem theoretischen Hintergrund des Projekts und der Entwicklung eines eigenen Trails für die Sekundarstufe I. Den Trail und die einzelnen Aufgaben möchte ich zu einem Themenbereich erstellen, der in den bereits veröffentlichten Aufgaben und Trails noch nicht so häufig thematisiert wird und dennoch anwendungsorientiert ist. Diese Bedingungen führten zum Bereich der Prozentrechnung.

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

In der Aufgabe geht es darum, die Höhe einer benötigten Schachfigur (König) für ein bereits vorhandenes Schachbrett in der Fußgängerzone zu berechnen. In der Schachbundesliga gibt es genaue Vorgaben für die Größe eines Feldes mit 58mm und für die Höhe des Königs mit 9,5cm. Die Maße der einzelnen Schachfelder lassen sich mithilfe eines Zollstocks/Maßbands messen. Bestimmte prozentuale Relationsangaben für Schachbretter und zugehörige Figuren sind in der Aufgabenstellung gegeben. Diese liefern Angaben zur Größe des Durchmessers der Schachfigur in Beziehung zum Feld sowie die Höhe des Königs in Beziehung zum Figurendurchmesser. 

Welche didaktischen Ziele verfolgen Sie mit der Aufgabenstellung?

Das Ziel der Aufgabe liegt darin, den SchülerInnen zu zeigen, dass nicht nur die geometrischen Inhalte des Mathematikunterrichts, sondern auch weitere bzw. alle anderen Themen für sie in ihrer direkten Umwelt und in den unterschiedlichsten Lebensbereichen nützlich sind und gebraucht werden.

Haben Sie weitere Anmerkungen zu MathCityMap?

Das MathCityMap-Projekt bietet eine tolle Gelegenheit, die SchülerInnen an die frische Luft zu holen, sie zu motivieren und die Mathematik in ihrem alltäglichen Leben entdecken zu lassen.

Aufgabe der Woche: Kompass

Helen Irthum aus Luxemburg gibt uns im Folgenden ein Interview zu ihrer Aufgabe „Kompass“. Die Lehramtsstudierende erstellte unsere neue Aufgabe der Woche im Rahmen eines Universitätsseminars.   Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen Sie MCM und warum? Ich studiere Grundschullehramt an der Universität Luxemburg. Durch die Covid-19 Krise haben sich die Kurse […]

Aufgabe der Woche

Helen Irthum aus Luxemburg gibt uns im Folgenden ein Interview zu ihrer Aufgabe „Kompass“. Die Lehramtsstudierende erstellte unsere neue Aufgabe der Woche im Rahmen eines Universitätsseminars.

 

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Wie nutzen Sie MCM und warum?

Ich studiere Grundschullehramt an der Universität Luxemburg. Durch die Covid-19 Krise haben sich die Kurse an der Universität stark verändert und es war teilweise unmöglich eine Klausur zu schreiben. In unserem Kurs „Didaktik der Mathematik“ haben meine Professoren sich dazu entschieden, dass wir in kleinen Gruppen einen Mathematik Trail mit Hilfe von MathCityMap für eine beliebige Grundschule in Luxemburg erstellen sollen. Auf diese Weise wurden wir Studierenden auf das Projekt aufmerksam. Gemeinsam mit einer Partnerin habe ich einen Trail für die Grundschule in Roodt-sur-Syre erstellt, der insgesamt aus 11 Aufgaben besteht und unter anderem die Aufgabe „Kompass“ enthält. Hier geht’s zum Trail „Math Trail neben der Schule „Am Stengert“ in Roodt-sur-Syre.

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

Es geht in unserer Aufgabe „Kompass“ darum, dass sich der Schüler in die Mitte eines großen Kompasses, der sich im Schulhof auf dem Boden befindet, stellt, so dass er nach Norden gerichtet ist. Man muss sich nun zuerst 5 Schritte in Richtung Norden weiter bewegen, nachher 7 Schritte in Richtung Osten, 3 Schritte in Richtung Süden, 4 Schritte in Richtung Osten und zum Schluss noch 1 Schritt in Richtung Norden. Die Schüler sollen nun ermitteln, was sich nach dem Befolgen dieser Schrittkombination genau vor ihnen befindet. Mit Hilfe des Kompasses können die Schüler ermitteln, wo sich welche Himmelsrichtung befindet und auf diese Weise die Schrittkombination korrekt ausüben.

Welche didaktischen Ziele verfolgen Sie mit der Aufgabenstellung?

Wir haben vor allem das Kennenlernen der Himmelsrichtungen als didaktisches Ziel verfolgt. Die Schüler sollen versuchen sich selbst mit Hilfe des Kompasses auf dem Boden weiterhelfen zu wissen. Uns war es sehr wichtig, dass die Schüler auf diese Weise die Himmelsrichtungen in der Realität kennenlernen und dies am eigenen Körper erleben können. 

Haben Sie weitere Anmerkungen zu MCM?

Wir sind überaus begeistert von dem Projekt MathCityMap, da wir es als angehende Lehrkräfte als sehr wichtig empfinden, den Schülern die Mathematik in ihrer Umgebung zu zeigen, sodass sie diese Erfahrungen am eigenen Körper erleben dürfen. Wir sind der Meinung, dass diese Trails die Schüler häufig noch mehr für die Mathematik begeistern können, da diese so merken, dass sich Mathematik nicht nur in ihrem Klassenraum befindet, sondern in ihrem alltäglichen Leben und in ihrer Umgebung.

Aufgabe der Woche: Conjunto escultórico

Unsere neue Aufgabe der Woche liegt auf zwar dem afrikanischen Kontinent, wurde jedoch auf spanischem Territorium angelegt: In der spanischen Exklave Ceuta, die von Marokko umgeben ist, schuf Margarita Gentil die Aufgabe „Conjunto escultórico“ (dt.: „Skulpturengruppe“). Margarita Gentil gibt uns im Folgenden ein Interview über die Aufgabe. Wie haben Sie MathCityMap kennengelernt? Mein Kollege Sergio […]

Aufgabe der Woche

Unsere neue Aufgabe der Woche liegt auf zwar dem afrikanischen Kontinent, wurde jedoch auf spanischem Territorium angelegt: In der spanischen Exklave Ceuta, die von Marokko umgeben ist, schuf Margarita Gentil die Aufgabe „Conjunto escultórico“ (dt.: „Skulpturengruppe“). Margarita Gentil gibt uns im Folgenden ein Interview über die Aufgabe.

Wie haben Sie MathCityMap kennengelernt?

Mein Kollege Sergio González hat mir vor langer Zeit von diesem interessanten Projekt erzählt, das er auf Twitter gefunden hat. Wir arbeiten als Mathematiklehrer am IES Luis de Camoens in Ceuta, und wir hatten die Möglichkeit, unsere erste MathCityMap-Route zu erstellen, dank eines virtuellen Workshops, den Claudia Lázaro [MathCityMap-Pädagogin für Spanien von der spanischen Lehrervereinigung FESPM] im Online-Kurs „XI Miguel de Guzmán School of Mathematical Education“ unterrichtet hat.

Bitte beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann sie gelöst werden?

Die Aufgabe „Conjunto escultórico“ ist wie folgt formuliert: Auf der Plaza de la Constitución, beim Überqueren der Brücke, finden wir ein skulpturales Ensemble. Es handelt sich um steinerne Kopien der in Carrara-Marmor gehauenen Originale aus dem 19. Jahrhundert, die im Inneren des Palacio Autonómico (Rathaus) bewundert werden können. Als diese Kopien aufgestellt wurden, gab es ein großes Aufsehen, weil sich niemand daran erinnerte, welches der frühere Auftrag war. Wie viele Möglichkeiten gibt es, diese Statuen aufzustellen?

Die Teilnehmer werden sehen, dass das Ensemble aus 6 Statuen besteht: Frieden, Afrika, Industrie, Kunst, Handel und Arbeit. Sie müssen die Art des Problems erkennen (die Anzahl der verschiedenen Möglichkeiten zählen) und das im Schulunterricht erworbene kombinatorische Wissen anwenden (Permutationen. 6! = 6 – 5 – 4 – 3 – 2 – 1 = 720). Die verschiedenen Hinweise, die dem Teilnehmer gegeben werden, helfen während des Prozesses, der zur Lösung führt.

Welche didaktischen Ziele wollen Sie durch diese Aufgabe fördern?

Das Ziel dieser Aufgabe ist es, grundlegende kombinatorische Probleme in einem realen Kontext zu identifizieren und die geeignete Strategie zu ihrer Lösung zu finden.

Haben Sie weitere Anmerkungen zu MathCityMap?

Das Projekt MathCityMap ist großartig, weil es zu der Art von Aktivitäten passt, die wir gerne durchführen. Sergio und ich haben eine Gruppe, CeutaMaths, gegründet, und jetzt arbeiten wir an neuen Routen. Aber vor allem freuen wir uns darauf, sie mit unseren Schülern zu spielen.

Öffentliche Trails in Ceuta:

Aufgabe der Woche: Ei ei Käptn

In Münster finden wir unsere neue Aufgabe der Woche. Hier hat die Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Münsteraner Uni Lea Schreiber einige Mathematikaufgaben im Zoo angelegt (Trail-Code: 012859). Wir stellen hier die Aufgabe „Ei ei Käptn“ vor. Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Ich arbeite als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der WWU Münster und bin auf einer […]

Aufgabe der Woche

In Münster finden wir unsere neue Aufgabe der Woche. Hier hat die Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Münsteraner Uni Lea Schreiber einige Mathematikaufgaben im Zoo angelegt (Trail-Code: 012859). Wir stellen hier die Aufgabe „Ei ei Käptn“ vor.

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen?

Ich arbeite als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der WWU Münster und bin auf einer Tagung auf das Projekt gestoßen. Seitdem beschäftige ich mich hin und wieder mal mit der App und erstelle Trails für meine Matheasse (Projektbeschreibung siehe unten). Zusätzlich habe ich an einem Workshop in Münster von den MathCityMap-Educatoren Matthias Ludwig und Iwan Gurjanow teilgenommen. Ich kann mir gut vorstellen, die App im Referendariat oder später dann auch in meinem Matheunterricht einzusetzen.

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

Die Aufgabe wurde als Teil eines „Exkursions-Trails“ erstellt, da die Matheasse dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Exkursion durchführen konnten. Dementsprechend fand ich es eine schöne Idee, wenn die Kinder die Möglichkeit bekommen, mithilfe von MCM selbstständig eine kleine Rallye durch den Zoo zu machen. Bei der Aufgabe müssen sie zunächst die Informationstafel zu den afrikanischen Rothalssträußen finden, auf der dann die Information steht, die zur Lösung der eigentlichen Aufgabe nötig ist. Diese besteht darin herauszufinden, wie viele Straußeneier zum Backen einer gigantisch großen Menge an Puddingschnitten benötigt werden, wenn die restlichen Eier auch im Supermarkt noch gekauft werden könnten. Haben die Kinder erst einmal herausgefunden, dass 1 Straußenei etwa 25 Hühnereier ersetzt, können sie mit der Information aus dem Rezept der Aufgabenstellung (343 Eier) ermitteln, wie viele Straußeneier bzw. normale Eier sie zum Backen benötigen. Das wären dann 13 Straußeneier (13 x 25 = 325 Hühnereier) und 18 Hühnereier. Da sich die Kinder aber auch überlegen können, nur Straußeneier und somit keine Supermarkteier zu verwenden, wurde ein Lösungsintervall angegeben, bei dem die Lösungszahlen 13 und 14 richtig sind.

Welche didaktischen Ziele verfolgen Sie mit der Aufgabenstellung?

Für die Lösung der Aufgabe werden verschiedene Kompetenzen von den Kindern/Matheassen gefordert. Zum einen müssen sie die relevanten Informationen auf der Informationstafel sowie aus der Aufgabenstellung herausfiltern. Bei beidem sind deutlich mehr Informationen gegeben als tatsächlich notwendig. Haben sie dies geschafft, so müssen sie sich eine Lösungsstrategie überlegen, wie sie auf die Anzahl der Straußeneier kommen (z.B. durch Ausprobieren und Annähern an die 343 Eier). Dabei benötigen sie Kenntnisse der Division bzw. Multiplikation und der Addition bzw. Subtraktion. Hilfreich sind zudem eine mathematische Sensibilität und die Fähigkeiten im Strukturieren auf der Musterebene, um schnell zu einer Lösung zu gelangen bzw. um sich einen Lösungsansatz/eine Lösungsstrategie mit sinnvollen Zahlenräumen zu überlegen. Weniger leistungsstarke Kinder haben ebenfalls die Chance, die Aufgabe erfolgreich zu lösen, indem sie schrittweise die 25er-Reihe hochrechnen bis zur 325 bzw. 350. Das kostet zwar etwas mehr Zeit, bringt sie letztendlich aber auch ans Ziel.

Info zur Begabtenförderung in Münster & Frankfurt:

Hier geht’s zum Projekt „Mathe für kleine Asse“ unter Mitarbeit Lea Schreiber an der Uni Münster. Auch die Goethe-Universität Frankfurt bietet unter der Leitung von Simone Jablonski eine mathematische Begabtenförderung an: „Die jungen Mathe-Adler Frankfurt“.

Aufgabe der Woche: Trapézio

Die Aufgabe „Trapézio“ [dt.: „Trapez“] von Isabel Figueiredo, einer unser Projektpartnerinnen im Rahmen von MoMaTrE, ist unsere neue Aufgabe der Woche! Die Aufgabe wurde im Norden der portugiesischen Stadt Porto angelegt. Wie nutzen Sie MathCityMap? Und was ist eigentlich MoMaTrE? MathCityMap ist ein Projekt der Arbeitsgruppe MATIS I der Goethe-Universität Frankfurt. Es wird durch das […]

Aufgabe der Woche

Die Aufgabe „Trapézio“ [dt.: „Trapez“] von Isabel Figueiredo, einer unser Projektpartnerinnen im Rahmen von MoMaTrE, ist unsere neue Aufgabe der Woche! Die Aufgabe wurde im Norden der portugiesischen Stadt Porto angelegt.

Wie nutzen Sie MathCityMap? Und was ist eigentlich MoMaTrE?

MathCityMap ist ein Projekt der Arbeitsgruppe MATIS I der Goethe-Universität Frankfurt. Es wird durch das Erasmus+Projekt MoMaTrE [Mobile Math Trails in Europe] kofinanziert. Am Projekt haben insgesamt sieben Institutionen aus fünf europärischen Ländern gearbeitet. Leider ist das MoMaTrE-Projekt nach drei Jahren am 31. August ausgelaufen.

MathCityMap verbindet die bekannte Mathe-Trail-Idee mit den aktuellen technologischen Möglichkeiten mobiler Geräte. Ich verwende MathCityMap für die Verbreitung und Popularisierung der Mathematik, um mehr Studenten für die Fortsetzung ihrer wissenschaftlichen und technologischen Studien zu gewinnen.

Mit dem MathCityMap-Projekt möchten wir die Schülerinnen und Schüler motivieren, Aufgaben aus der realen Welt zu lösen, indem wir sinnvolle mathematische Modellierungsideen außerhalb des Klassenzimmers verwenden, um die sie umgebende Umgebung aus mathematischer Sicht zu entdecken. Mathematik soll entdeckt und erlebt werden und muss an Ort und Stelle geschehen.

Bitte beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Was ist de Fragestellung? Wie kann diese gelöst werden?

Diese Aufgabe wird in Maia, einer portugiesischen Gemeinde im Bezirk Porto, gestellt. Dort befindet sich das Denkmal Jardim das Pirâmides. Wir fragen nach der Größe der im Bild abgebildeten Seitenläche.

Da die Höhe des Trapezes nicht direkt gemessen werdn kann, ist die Idee, eine nicht standardisierte Flächeneinheit zu verwenden. Die Formel für die trapezförmige Fläche muss verwendet werden, aber die zu verwendenden Maße werden durch die rechteckigen Platten bestimmt, aus denen die Struktur besteht. Die Schülerinnen und Schüler messen eine der Platten und zählen die Anzahl der Platten auf dem Trapez.

Welche didaktischen Ziele wollen Sie durch diese Aufgabe fördern?

Die Aufgabe hat als Hauptziel, die Lehrinhalte im Klassenzimmer auf reale Objekte anwenden zu können und so das Wissen zu vertiefen. Es wird deutlich, dass Vorkenntnisse notwendig sind, um den Alltag aus einer mathematischen Perspektive betrachten zu können. Zudem schulen wir den Blick der Lernenden für einfache geometrische Figuren in der Architektur. Ein weiterer Vorteil besteht darin, die Studierenden dazu anzuleiten, einen anderen Weg zur Lösung von Problemen zu finden und nicht vor Hindernissen aufzugeben.

Haben Sie noch einen weiteren Kommentar zu MathCityMap?

Das MCM-Projekt integriert fortschrittliche digitale Technologie mit dem Konzept der Mathepfade, um die Verwendung eines technologisch unterstützten Outdoor-Pfades zur Verbesserung des Lehrens und Lernens von Mathematik im Freien zu veranschaulichen.

Aufgabe der Woche: Ahoi, Matrosen!

Die Lehramtsstudentin Jill Groos hat in Stadtbredimus, Luxemburg, die Aufgabe „Ahoi Matrosen!“ erstellt, welche wir heute als neue Aufgabe der Woche präsentieren möchten. Im Interview erläutert uns Jill Groos, wie die Aufgabe gelöst werden kann und gibt uns Einblicke in ihr Lehramtsstudium. Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Ich bin Studentin an der Universität […]

Aufgabe der Woche

Die Lehramtsstudentin Jill Groos hat in Stadtbredimus, Luxemburg, die Aufgabe „Ahoi Matrosen!“ erstellt, welche wir heute als neue Aufgabe der Woche präsentieren möchten. Im Interview erläutert uns Jill Groos, wie die Aufgabe gelöst werden kann und gibt uns Einblicke in ihr Lehramtsstudium.

Wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen?

Ich bin Studentin an der Universität Luxemburg im Bachelor für Lehramt. Das MathyCityMap-Projekt wurde mir von unseren Professoren an der Universität vorgestellt. Im Sommersemester war es im Fach „Didaktik der Mathematik“ unsere Semesterarbeit mit MathCityMap einen Mathtrail zu gestalten.

MathCityMap gefällt mir vom Aufbau und vom Konzept her sehr gut. Ich finde, dass es ein tolles Material für Lehrkräfte in allen Stufen ist.

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann diese gelöst werden?

In meiner Aufgabe geht es darum, dass Erst- und Zweitklässler ein Papierboot bauen sollen. Anschließend wird das Boot auf der einen Seite der Brücke ins Wasser gelassen und dir Schüler sollen zählen, wie lange das Boot braucht um auf der anderen Seite der Brücke hervorzukommen. Die Aufgabe wird durch Zählen gelöst, genauer gesagt durch das Sekundenzählen.

Welche didaktischen Ziele verfolgen Sie mit der Aufgabenstellung?

Die didaktischen Ziele dieser Aufgabenstellung befinden sich in den Bereichen des Zählenlernens, Problemlösens und des Lernens der Zeit. Es kommt darauf an, dass die Kinder eine Lösung für ein bestehendes Problem austüfteln können, lernen wie man Sekunden zählt und insgesamt lernen zu zählen.

Aufgabe der Woche: Die Kletterblöcke im Mennea-Park

In italienischen Turin finden wir unsere neue Aufgabe der Woche. Hier erstellte die Lehrerin Michela Viale die Aufgabe „I blocchi da arrampicata del Parco Mennea“ (dt.: „Die Kletterblöcke im Mennea-Park“), in welcher die sichtbare Oberfläche von gestapelten Dodekaedern berechnet werden soll. Frau Viale, wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen? Ich bin vor vier Jahren […]

Aufgabe der Woche

In italienischen Turin finden wir unsere neue Aufgabe der Woche. Hier erstellte die Lehrerin Michela Viale die Aufgabe „I blocchi da arrampicata del Parco Mennea“ (dt.: „Die Kletterblöcke im Mennea-Park“), in welcher die sichtbare Oberfläche von gestapelten Dodekaedern berechnet werden soll.

Frau Viale, wie sind Sie auf das MathCityMap-Projekt gestoßen?

Ich bin vor vier Jahren auf MCM aufmerksam geworden, als ich einen Online-Mathematikkurs an der Universität von Turin besuchte. Damals legte ich auch meine erste MathCityMap-Aufgabe an. Durch die Teilnahme an einem anderen MOOC im Frühjahr 2020, bei dem ich einen mathematischen Pfad zum MCM erstellen musste.

Ich bin Lehrerin an einer Mittelschule (Lernenden von 11 bis 14 Jahren) und finde es faszinierend, „echte Problemsituationen“ für meine Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Durch den Einsatz des MCM kann ich für meine Schüler mathematische Problemlösungen im Freien organisieren.

Beschreiben Sie Ihre Aufgabe. Wie kann sie gelöst werden?

Meine Aufgabe befindet sich in einem Park in Turin (Parco P. P. Mennea). Es handelt sich um einen Kletterblock für Kinder, der aus drei Dodekaedern besteht. Da die Blöcke aufeinandergestapelt sind, besitzen sie einige gemeinsame und somit nicht sichtbare Seiten. Die Aufagbe verlangt von den Lernenden, die Fläche der freiliegenden Seiten zu berechnen, also eben jene Fläche, die sie nemalen könnten. Hierfür müssen sie die Dodekaeder erkennen, die Anzahl der Seiten zählen, die sie malen könnten, und die Fläche einer Seite berechnen, welche ein regelmäßiges Fünfeck ist.

Welche didaktischen Ziele verfolgen Sie mit der Aufgabe?

Ich möchte verschiedene didaktische Ziele anregen: Das Erkennen von Körpern und ebene Figuren in unserer Umwelt, deren Vermessund sowie deren Oberflächenberechung. Im Allgemeinen denke ich, dass MCM sehr nützlich ist, um die mathematischen Kompetenzen zu verbessern. Daher werde ich werde während meiner Ferien auf Sardinien im August einen neuen Mathtrail entwickeln.

Aufgabe der Woche: Solarzellen-Pyramide

Unsere neue Aufgabe der Woche liegt in der spanischen Hauptstadt Madrid. Dort schuf Juan Martinez die Aufgabe „Puerta N.O. Parque Juan Carlos I (Pirámide Solar)“ [dt.: Eingang in den Park Juan Carlos I (Solarzellen-Pyramide)]. Der Autor der Aufgabe Juan Martinez ist Mitglied des spanischen Mathematikbildungsverbands FESPM. Der Verband ist einer unserer Projektpartner in unseren Erasmus+-Projekten […]

Aufgabe der Woche

Unsere neue Aufgabe der Woche liegt in der spanischen Hauptstadt Madrid. Dort schuf Juan Martinez die Aufgabe „Puerta N.O. Parque Juan Carlos I (Pirámide Solar)“ [dt.: Eingang in den Park Juan Carlos I (Solarzellen-Pyramide)].

Der Autor der Aufgabe Juan Martinez ist Mitglied des spanischen Mathematikbildungsverbands FESPM. Der Verband ist einer unserer Projektpartner in unseren Erasmus+-Projekten MoMaTrE und MaSCE³ ist. Beide Projekte zielen auf die Weiterentwicklung des MathCityMap-Systems, um Schülerinnen und Schülern die „versteckte“ Mathematik in ihrer eigenen Umgebung zu zeigen.

Die Aufgabenstellung lautet wie folgt: Wir betreten den Juan Carlos I Park und beobachten durch diese Tür links eine Sonnenpyramide. Wie groß ist die Gesamtfläche der Pyramidenseiten, wenn wir ein quadratisches Solarpanel als Einheit verwenden? Die Pyramide hat vier gleich große dreieckige Seiten. Wir zählen 25 ganze Solarkollektoren auf der Grundseite und 15 vertikal gestapelte Paneele. Wenn wir die zugeschnittenen Kollektoren berücksichtigen, können wir berechnen, dass die Seiten der Pyramide aus ungefähr 830 Solarzellen bestehen.

Diese Aufgabe besteht darin, die Seitenfläche einer Pyramide mit Hilfe einer nicht standardisierten Oberflächeneinheit anzunähern. Da das Objekt recht groß ist, sollen die Schülerinnen und Schüler die Dreiecksflächenformel zur Berechnung der Anzahl der Sonnenkollektoren verwenden und dieses Verfahren als eine effektive Zählmethode erkennen.